Freitag, 4. Mai 2012

Santa Teresa - oder: Surferparadies reloaded

Heute nur ein kurzer Gruß und ein kleines Lebenszeichen von uns Dreien. Nach einer sehr schönen und erholsamen Woche in unserer Ferienwohnung mit dem prächtigen Ausblick sind wir noch mal auf die andere Seite der Halbinsel umgezogen – auf die westliche Seite, dem offenen Pazifik zugewandt. Im Prinzip sind wir immer noch ganz in der Nähe von Montezuma, nur etwa 10 Kilometer weiter westlich. Wichtiger ist aber: wir sind hier wieder in Surferland!


In Santa Teresa dreht sich nämlich alles um den Strand und die zugehörige Brandung. Der Strand zieht sich über eine Länge von gut 10 km, ein wunderschöner breiter Sandstrand mit Palmen und allem was dazugehört, unser guter alter Freund und Reisegefährte LP findet, es sei einer der schönsten Strände der Welt. Keine Ahnung ob das stimmt, schön ist er jedenfalls. Und Tag und Nacht donnern beeindruckende Wellen an den Strand.


Das ist toll anzuschauen – die Wellen an sich, aber auch das, was die Surfer mit den Wellen anstellen. Nur zum Schwimmen ist es leider nicht so großartig, durch die starke Brandung gibt es ein paar schwer berechenbare Strömungen, da wird das Schwimmen etwas kompliziert. Wir sind also eher an Land geblieben, oder haben im flachen Bereich geplanscht.

hier haben sich ein paar Bäume ins Meer verirrt.

Der Ort Santa Teresa selbst macht nicht sehr viel her – im Prinzip erstreckt er sich über die gesamte Länge des Strandes, etwas zurückversetzt entlang der Küstenstraße. Auf der anderen Seite – da, wo nicht der Strand ist – geht es dann auch ziemlich schnell ziemlich steil hoch in die Berge. Dadurch, dass sich der Ort an der Straße entlangzieht, gibt es kein richtiges Zentrum, und besonders fotogen ist er sowieso nicht. Dafür gibt es ja den Strand. Insofern bitten wir auch zu entschuldigen, dass dieser Post etwas strandfoto-lastig ist – viel anderes gibt es hier eben nicht.

die Hauptstraße - besser: die Straße - von Sta Teresa.
Die nächsten 10 km sehen ähnlich aus.
Da Santa Teresa an der Westseite der Halbinsel liegt, hat man hier das Privileg, die Sonne im Meer versinken zu sehen. Wenn man das besonders stilvoll tun will (und das wollten wir natürlich), dann kann man das mit einem Abendessen kombinieren in einem netten Restaurant in den Hügeln hoch über dem Strand. Dort hat man eine bombastische Aussicht auf die Küste, den Strand, die Brandung und den weiten, weiten Ozean – an guten Tagen kann man vermutlich bis nach Japan schauen, oder mindestens bis Hawaii. Und zum Sonnenuntergang war das alles dann auch noch in zartrosa bis violett getaucht. Sehr eindrucksvoll. Fotos gibt es leider nicht, zum einen, weil sich solche eindrucksvollen Momente sowieso schwer fotographisch festhalten lassen, und zum anderen – ganz profan – weil Benny seine Kamera nicht dabei hatte, und Angelas Akku leer war.


Da wir aber beide keine Surfer sind, und das Meer zum Schwimmen zu rauh ist, gibt es nicht so fürchterlich viel zu tun. Strandspaziergänge, mit Fridolin spaßen, ab und zu mal in den Pool hüpfen, mit solchen Sachen verbringen wir hier unsere Tage. Fridolin arbeitet weiter an seinen Krabbel-Fertigkeiten; inzwischen hat er entdeckt, dass er noch schneller vorankommt, wenn er beim Krabbeln den Hintern hochdrückt, anstatt mit dem Bauch über den Boden zu robben. Das klappt zwar meist noch nicht so ganz, sieht aber dafür sehr lustig aus.

Unsere Bleibe während der letzten Tage

Heute hat sich Benny mal ein Quad gemietet (sowas wie ein Motorrad mit vier Rädern, die alle angetrieben sind). Diese Dinger sind hier enorm populär, weil man damit quasi jeden Weg hochkommt, und sei er auch noch so steil und verschlammt. Letzteres wird zunehmend zum Thema, denn es regnet jetzt schon mal häufiger. Den Hauptstraßen, wo die Busse fahren, macht das nicht so viel. Aber die Nebenstraßen, die auch sonst schon abenteuerlich sind, werden jetzt noch abenteuerlicher. Für so ein Quad ist das natürlich genau das richtige – je steiler, je geiler, und je schlammiger, desto besser.

Ein sehr großer Feigenbaum.
Rechts steht übrigens das Quad.

Und damit schließt sich das Kapitel Nicoya für uns – morgen holt uns der Shuttle ab, und bringt uns per Minibus und Fähre nach Manuel Antonio. Das liegt auch noch an der Pazifikküste, aber ein ganzes Stück weiter südlich. Dort haben wir schon mal während des Kurses einen Sonntag verbracht, deswegen werden wir nur kurz bleiben und den Affen Hallo sagen, und dann geht es rüber zur karibischen Seite. Von wo wir bestimmt noch einige weitere Strandfotos liefern werden!

Yo! sprach der Surferboy

3 Kommentare:

  1. Endlich sind wir dazu gekommen Eure Texte und Bilder "nach" -zulesen und -zuschauen. Danke. Wir wünschen weiterhin nur Gutes, hat ja bisher auch geklappt!
    Anita und Erhard

    AntwortenLöschen
  2. Ihr Lieben!
    Mal gucken, ob Ihr wieder 'was geschrieben habt - tatsächlich! Und beim Zurückrollen kamen mir einige Bilder noch unbekannt vor, wahrscheinlich hattet Ihr die später hineinkomponiert. -
    Wieviele Menschen passen denn auf ein "Quad"?
    Gruß Gisela

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Genau so ist es - manchmal fügen wir auch älteren Posts noch ein paar weitere Bilder hinzu. Das mit dem Quad ist eine Definitionsfrage: gedacht sind sie eigentlich für einen oder zwei Personen, so wie ein Motorrad. Hier sieht man aber häufig auch drei oder vier Leute auf einem Quad (wie man auch schon mal drei Leute auf einem Motorrad sieht). Benny war damit aber alleine unterwegs, Angela und den Kleinen darauf mitzunehmen schien uns doch etwas riskant.

      Löschen